
Zitat von
Alef
Hallo Meierchen
Meinungen von Gläubigen .... wessen gläubig?
Dass nun einiges in der Bibel eher legendenhaft dargestellt wird, ist offensichtlich, werden doch Geschichten wiederholt in gesteigerten Versionen dargestellt.
Dass biblische Geschichten sehr aus der Lehre betrachtet werden, ob nun katholisch, evangelisch oder anderer Gruppierungen, oder gar aus jüdischer Sicht, denn letztere beschäftigen sich nun doch noch etwas länger mit diesen Texten, ist nun mal offensichtlich. Wenn nun einzelne aber Dinge missbrauchen, um damit Gewalt anzutun, besagt ja dann nicht, dass das „Ding“, also die biblischen Geschichten in dem Sinn falsch sind, denn sie wollen ja vielleicht auch etwas ganz anderes sagen, als allgemeint aus ihnen gemacht wird.
Und so ist es auch, dass EINE Perspektive nie ausreicht, um zu verstehen. Also lässt sich das nicht einseitig nur aus katholischer Sichtweise betrachten. Um zu verstehen muss man nicht darauf schauen, was aus Texten gemacht wurde, sondern was Schreiber damit aussagen wollten. Somit drängt sich aber die Frage auf, lässt es sich denn überhaupt noch verstehen, da man den Verfasser nicht fragen kann?
So besagt eine „jüdische“ Perspektive etwas anderes als die christliche Lehre über den vermeintlichen Sündenfall aussagt.
So lässt sich die Adam und Eva Geschichte auch anders interpretieren, dass die Schlange die Begierde ist, die Begierde in uns, nicht personifiziert, sondern einfach der Mensch selber. Und es obliegt nun dem Menschen, ob er von dieser Schlange beherrscht werden will, oder ob er der Begierde den Kopf zertreten will. Eva gab zudem als einzige zu, dass die Begierde sie verlockte. Adam hingegen schob die Eigen- und Mitverantwortung der Frau zu. Solches Handeln führt auch heute noch „aus dem Paradiese“, aus der Harmonie.
Die Verstossung aus dem Garten Eden ist weniger ein Verdammen des Menschen in eine vermeintlich ewige Hölle, sondern eher der Weg in ein Übungsfeld des Menschsein, sprich Nächstenliebe.
Lehit
Alef
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